Am Donnerstag, den 23.10.2008, 10:52 +0200 schrieb Ralph Lindner:
> Reinhard Tartler schrieb:
> > Linus Sache ist
> > eben (zum Glueck fuer uns alle!) die Kernelentwicklung. Vielleicht
> > sollte jeder sich mal fragen, was ist denn "seine eigene Sache"?
>
> Ein guter Punkt! Ich habe seit 1988 den Anspruch an meine(n) Computer
> dass sie mir bestmöglich dabei helfen bestimmte Ziele zu erreichen.
>
> An Software stelle ich diesen Anspruch ebenso wie an Hardware. An Open
> Source ebenso wie an "Closed Source".
>
> Mitunter erscheint es mir die angenehmere Alternative zu sein für
> Software zu bezahlen und sie dann zu benutzen, anstatt fast schon an
> religiösen Fanatismus erinnernde Glaubensfragen im Zusammenhang mit Open
> Source zu führen. Wer meint als Voraussetzung für die Nutzung von OSS
> die User auf irgendwelche Glaubensfragen einschwören zu müssen, der
meiner ansicht nach begann die LUSC innerhalb der letzten zwei jahre
sich von einer, ansatzweisen und von mir fuer sehr gut befundenen,
"OSS-Glaubensgemeinschaft" weg zu bewegen, hin zu einem einfachen
computer-club mit dem vereinsziel, nur einen rechner zu besitzen und es
scheint scheiss egal zu sein, mit welcher software man den rechner in
ein werkzeug, eine "blackbox", verwandelt. wie das resultierende
werkzeug funktioniert, welche randbedingungen es mit sich bringt, usw.,
scheint zweitrangig zu werden: "der rechner soll doch nur
funktionieren". die LUSC ist nicht dazu da, ein kostenloses
"support-telefon" zu spielen und diejenigen mitglieder, welche die
bewegung freier software ernst nehmen, sollten sich nicht von parasiten
bzw. blutsaugern dazu verfuehren lassen, sich zu "support-schlampen"
degradieren zu lassen.
> sollte mal lieber die OSS bzw. GPL-Lizenzbedingungen lesen!
ich halte es fuer selbstverstaendlich, dass jedes LUSC-mitglied die GPL,
zumindest in zweiter version, einmal gelesen hat.
> Ich sehe das so ähnlich wie wenn man lieber ein paar Euro für ein Kilo
> Äpfel bezahlt, als sich seiner religiös oder esoterisch fanatischen
> Nachbarin anzubiedern, damit sie einem kostenlos an den Äpfeln in ihren
> Garten teil haben lässt. Denn auch hier weiß man - kostenlos ist nicht
> umsonst!
diese aussage gilt nur dann, wenn man ausschliesslich an den aepfeln
(NUR das obst! ;) ) der nachbarin interessiert ist. im sinne der LUSC
zaehlt aber mehr als lediglich die beschaffung von obst...
> Falls die LUSC sich von einer Gruppe Menschen, die OSS nutzen und sich
> dabei gegenseitig unterstützen zu einer OSS-Glaubensgemeinschaft
> entwickelt, verliert sie für einen Agnostiker wie mich ihre Bedeutung.
s.o.
ciao - fuddl