Re: Wie man Fragen an die Liste formuliert....

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Aihe: Re: Wie man Fragen an die Liste formuliert....
Hi!

> Robin klingt ein bisschen, als wäre heute seine Laune nicht die Beste.

Das ich so durchschaubar bin, ist ja wirklich schrecklich. :-)
Zum Teil liegt das aber auch an dem "Konflikt" der in der LUSC im Moment
sehr present ist und an den Nerven vieler zerrt.
Vereinfacht und zusammengefasst geht es darum, das sich viele "Anfänger"
von den "Profis" verarscht, nicht ernstgenommen oder gar ausgeschlossen
fühlen, weil sie keine Hilfe auf angemessenem Niveau sondern nur blöde
Sprüche bekommen.
Wir haben gestern Abend in einer außerordentlichen Vorstandssitzung viel
über Ursachen, Auswirkungen und potentielle Lösungen gesprochen. Einen
Teil der Ergebnisse wird, wenn ich das dem Protokoll richtig entnehme,
Sebastian (tokkee) mit einer Mail an die Mailinglist vorstellen.
Da gut Ding aber Weile haben will, kann das noch dauern.


Ich finde, das man an der Antwort von Fuddl sehr schön sieht was gemeint
ist. Fuddl hat für die wirklich informationsarme Frage eine sehr klare
und hilfreichte Antwort geschrieben, auf die zwar die "Profis" selbst
kommen könnten, aber für den Fall das sie nicht drauf kommen immerhin
etwas damit anfangen könnten.
Wenn ich mich nun aber gleichzeitig in die Situation versetze in der ich
mich vor ca. 4 jahren befand als ich neu mit Linux zu schaffen hatte,
könnte ich damit rein garnichts anfangen. Ich würde mir eher noch
verarscht vorkommen weil ich davon ausgehe das mein Gegenüber weiß das
er mir damit garnicht geholfen hat. Man kann Fuddl aber wirklich
garkeinen Vorwurf machen das er nicht passend geantwortet hätte, denn
wenn der Kernel kaputt ist, nimmt man halt üblicher Weise einfach einen
anderen, notfalls in der gleichen Version mit (anderen) Patches.

Wenn Hilti (an den das wirklich auch kein böse gemeinter Vorwurf sein
soll) sich etwas besser informiert hätte (oder das in der Mail besser
rübergebracht hätte) und somit mehr Details in die Frage gestellt hätte,
wäre es deutlich besser möglich zu helfen. Wenn wir z.B. aufgrund der
Forschungen vom Fragensteller schon wüssten, das es ein ACPI-Problem ist,
dann würde ich (und die meisten anderen LUSCler denke ich auch) typischer
Weise erklären das er es mal mit acpi=off, acpi=ht, o.ä. versuchen könnte
und ihn auf die enstprechende Kerneldokumentation verweisen.

Wenn er dann immernoch Verständnissprobleme hat, findet sich, so hat uns
das die Vergangenheit gelehrt, immer einer der es noch genauer erklärt
oder auch mal vor Ort versucht das Problem zu lösen.

Subjektiv wahrgenommen hat sich in der LUSC in letzer Zeit eine sehr
breite "Dienstleistungseinstellung" breit gemacht, sprich es wird z.B.
erwartet das dir andere dein Problem lösen, statt wie früher üblich bei
einem Bier über Probleme und andere spanennde Sachen munter Diskutieren.
Wenn du selbst aber nicht den Willen an den Tag legst dich wirklich mit
den Problemen und derren Lösungen auseinanderzusetzen, wirst du nie
etwas über das Thema lernen und immer nur anderen damit auf die Nerven
gehen. Der folgende Satz aus unserer Vereinssatzung sagt deutlich aus,
das wir das nicht wollen:
"Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung und
Bildung im Bereich der Datenverarbeitung unter spezieller
Berücksichtigung des frei verbreitbaren Betriebssystems Linux"

Wenn jemand nur die Probleme gelöst haben will ohne sich damit
auseinanderzusetzen ist die LUSC das falsche, dafür gibt es dann
Dienstleister wie zum Beispiel team(ix) oder viele andere.

Ohne die Diskussion zu kennen, wirkt das ein bisschen unangebracht und
kontextlos, aber ich geh mal davon aus das die meisten es an der JHV
oder am letzen Stammtisch mitbekommen haben dürften.


> Aber er hat natürlich Recht. Vielleicht hilft mein Tipp, der zeigt, wie
> ich vorgehe, wenn ich eine Frage an eine Liste poste:

Danke für diese Tipps, wollen wir die vielleciht sogar in eine
Wiki-Seite umsetzen? Eure Meinung? Ich denke, das jeder, der sich bereits so viel
Mühe bei der Erforschung/Lösung seines Problems gemacht hat, bei der
LUSC freundliche und kompetente Hilfe bekommt.

> Dabei stelle ich mir immer die Antwort eines genervten Norman/Sven/Robin
> vor, wie er sich darüber ärgert, dass jemand eine dumme Frage stellt und
> dabei das Naheliegendste vor dem Fragestellen vergessen hat.

IMHO eine gute Einstellung, so bin ich auch in die ALIGN und LUSC
reingewachsen und ich hatte abgesehen von einigen "RTFM"s and er Stirn
nie das Gefühl, als "dummer Anfänger" abgestempelt zu werden.


Viele liebe Grüße,
euer eigentlich gut gelaunter Robin. :-)

-- 
Kritiker sind Leute, die ursprünglich Henker werden wollten, diesen
Beruf aber knapp verfehlt haben.
        -- Harald Pinter