orga:linux-sprechstunde:knowledgebase

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Knowledgebase zu den Linux-Sprechstunden

Hier werden nach Themen geordnet Standardprobleme zum Nachschlagen erfasst.

  • F: Welche Webcam läuft unter Linux
    A: „Kommt darauf an“ (auf den Chipsatz); Generelle Aussagen nicht möglich, ABER:
    Logitech soll sollte laufen. Getestet mit Logitech (kleine kugelförmige Webcam) unter Gutsy 7.10 und Ekiga als Frontend läuft out of the Box.
  • Fuddl hat eine „Logitech QuickCam Messanger“, 046d : 08da (USB VID : PID)
    • Zuständige Kernel-Module gspca (Video), snd-usb-audio (Mikrofon)
    • Negativ
      • gspca braucht geschlagene 10-15 Sekunden zur Initialisierung, was nervt!
    • Positiv
      • Sie funktioniert überhaupt, Bildqualität ist einwandfrei
      • Mikrofon funktioniert einwandfrei

Ausgangssituation

  • NAT/DSL-Router/Ähnliches Netzwerk
  • Es wird höchstens ein SIP-Telefon hinter dem NAT betrieben
  • Man besitzt keinen Speedport W700V (Beim W700V funktioniert Ekiga nur mit Port-Weiterleitung!)

Einrichtung Ekiga

  1. Benutzerkonto auf http://www.ekiga.net/ anlegen
  2. Bearbeiten → Einstellungen, Protokolle → Netzwerk-Einstellungen → NAT-Durchquerungs-Methode auf STUN stellen
  3. Bearbeiten → Einstellungen, Protokolle → Netzwerk-Einstellungen → STUN-Server ist stun.ekiga.net, „Übernehmen“ klicken
  4. Bearbeiten → Einstellungen, Protokolle → SIP-Einstellungen, Ausgangs-Proxy muss leer sein
  5. Bearbeiten → Konten, Kontoeintrag auswählen, „Eigenschaften“ klicken, Mehr Optionen → Zeitlimit für Anmeldung auf 120 stellen, „OK“ klicken
  6. Ekiga beenden und neu starten

Ausgangssituation

  • NAT/DSL-Router/ähnliches Netzwerk
  • Beliebig viele SIP-Telefone hinter dem NAT
  • Router mit frei konfigurierbarem siproxd (im Beispiel: Linksys WRT54G HW-Revision 2.2 mit OpenWrt White Russion)
  • Benutzerkonto bei einem VoIP-Anbieter (im Beispiel: sipgate)

Konfiguration von siproxd

siproxd auf dem Router installieren.

/etc/siproxd.conf (Namen der Netzwerkkarten ggf. anpassen!)

if_inbound  = br0
if_outbound = ppp0
sip_listen_port = 5060
daemonize = 1
silence_log = 0
log_calls = 1
user = nobody
registration_file = /tmp/siproxd_registrations
autosave_registrations = 300
pid_file = /var/run/siproxd/siproxd.pid
rtp_proxy_enable = 1
# rtp-Ports MUESSEN 8000-8020 fuer sipgate sein
rtp_port_low  = 8000
rtp_port_high = 8020
rtp_timeout = 300
rtp_dscp = 46
default_expires = 600
debug_level = 0x00000000
debug_port = 0

Einrichtung Ekiga

  1. ggf. Benutzerkonto auf http://www.ekiga.net/ anlegen
  2. Der Name für den Kontoeintrag des VoIP-Anbieters muss „Ekiga PC-to-phone“ heißen!
  3. Bearbeiten → Einstellungen, Protokolle → Netzwerk-Einstellungen → NAT-Durchquerungs-Methode auf Keine stellen
  4. Bearbeiten → Einstellungen, Protokolle → Netzwerk-Einstellungen → STUN-Server muss leer sein, „Übernehmen“ klicken
  5. Bearbeiten → Einstellungen, Protokolle → SIP-Einstellungen, Ausgangs-Proxy ist der interne Name oder die IP des Routers
  6. Bearbeiten → Konten, Kontoeintrag auswählen, „Eigenschaften“ klicken, Mehr Optionen → Zeitlimit für Anmeldung auf 120 stellen, „OK“ klicken
  7. Bearbeiten → Konten, Ekiga PC-to-phone auswählen, „Eigenschaften“ klicken, Mehr Optionen → Zeitlimit für Anmeldung auf 360 stellen (mit 120 gab es bei sipgate Probleme), „OK“ klicken
  8. Ekiga beenden und neu starten
  • Benutzt man ein Headset empfiehlt es sich die Echo-Unterdrückung zu deaktivieren
  • Benutzt man Mikrofon und Lautsprecher getrennt sollte die Echo-Unterdrückung aktiviert werden
  • Auf einem Rechner mit nicht dauerhaft aktivierten Netzwerkkarten sollte man immer Bearbeiten → Einstellungen → Protokolle → Netzwerk-Einstellungen → Überwachter Port kontrollieren!
  • FALSCH, FALSCH, UND NOCHMALS FALSCH: Treiber direkt vom Hersteller beziehen und installieren
  • RICHTIG: Die in der Linux-Distribution mitgelieferten Treiber installieren!
  • Hintergrund: Installationsskripten der Kartenhersteller überschreiben u.a. Dateien, die in X.Org-Paketen enthalten sind. Die Folge: Inkonsistenz zwischen installierten Paketen und tatsächlich installierter Software. Folge/Symptome: Wenn X.Org Sicherheitsaktualisierungen eingespielt werden, überschreiben diese Pakete Dateien, die vom Installationsskript des Kartenherstellers eingespielt wurden.

tm2490-web.jpg Die Modellbezeichnung müsste stimmen - ist aber nur anhand der Daten von der ASUS-Web-Seite rausgesucht.

Linpus Linux

Das aufgespielte Linux war ein „Linpus Linux“, ein Fedora-Abklatsch. Leider läßt sich zu diesem vorinstallierten System nicht viel sagen, außer das (hoffentlich!) wir genau ein Gerät erwischt hatten, welches nicht sauber installiert war, d.h. keine grafische Oberfläche, englische Tastaturbelegung, keine Startup-Skripte zum Einrichten auf der HD und leere Installationsmedien :-(

Installation

Wir haben sowohl OpenSUSE 10.2 als auch Ubuntu 6.10 grundsätzlich installiert bekommen.

Funktioniert hat out-of-the-box
  • Ethernet (IIRC b44)
  • Intel AC'97 Onboard Geräuschquelle
  • Touchpad
  • Scrolltasten am Touchpad (Ubuntu)
  • SATA CD-ROM
  • USB
Wo man noch Hand anlegen musste
  • Die Wireless-Karte (BCM4318 „AirForce One 54g“) läuft NICHT mit dem bc43xx-Treiber aus dem Kernel (Fehler beim Laden der Firmware-Files)
    • Abhilfe:
    • Installieren von ndiswrapper (Kernel-Module und Tools)
    • bcm43xx und ieee80211* entladen und zumindest bcm43xx blacklisten in /etc/modprobe.conf
    • passenden Windows-Treiber, z.B. sp30379.exe, per wine entpacken
    • ndiswrapper -i bcmwl5.inf im entpackten Verzeichnis
    • modprobe ndiswrapper und der Lack passt ;-)
  • Die Intel-Grafikkarte liefert nicht die native Auflösung von 1280×800 (Grund: Intels verbocktes VideoBIOS)
    • „aptitude install 915resolution“ als Workaround
  • ALSA dmix plugin für die typisch ranzige onboard Soundkarte
    • /etc/asound.conf für sw-mixing:
pcm.!default {
      type hw
      card 0
}

ctl.!default {
      type hw
      card 0
}

pcm.nv_dmix {
      type plug
      slave.pcm "dmixer"
}

pcm.dmixer {
      type dmix
      ipc_key 1024
      slave {
              pcm "hw:0,0"
              period_time 0
              period_size 1024
              buffer_size 4096
              rate 48000
      }
      bindings {
              0 0
              1 1
      }
}

ctl.dmixer {
      type hw
      card 0
}
Was (noch) nicht überprüft wurde
  • CPUFreq
  • Integriertes Modem (falls vorhanden)
  • DRI/OpenGL (OpenArena/ioQuake3 Benchmark ;-) )
  • Synaptics Multifinger Support des Touchpads
  • Helligkeitsregelung des Displays
  • Firewire
  • Suspend-to-sonstwas
  • Abschalten des Displays beim Zuklappen
  • die vier Zusatzknöpfe rechts oben (Mail, Brause, etc.)
  • Auslesen der Akkurestzeit
  • Brenner (falls vorhanden)
  • Ausgang für externen Monitor
  • orga/linux-sprechstunde/knowledgebase.1202491590.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2008/02/08 18:34
  • (Externe Bearbeitung)