Hi!
Am 02.01.22 um 22:16 schrieb Bernd Stroessenreuther:
> Hi Sven,Am 24.09.21 um 09:08 schrieb Sven Velt:
>> Daher wieder zurück zu Textfile-mit-GPG :-/Von dem her wäre wohl Bitwarden (Server gibt's zum Selbst-Hosten undpassende Clients, auch für Browser) das offensichtlichste, was einenzusätzlichen Sync überflüssig macht. Allerdings war ich der Meinung, esgäbe aus dem KeePass(.*)-Universum auch einen "Server", zumindest fürdie Browser-Integration.Und es gibt auch noch:https://github.com/liuchenx/bitwarden_rs(Unofficial  lightweight Bitwarden compatible server written in Rust)...
> Darf ich fragen, was aus dem Thema inzwischen so geworden ist? Bist Duletztendlich bei bitwarden_rs (der inzwischen ja offenbar vaultwardenheisst,https://github.com/dani-garcia/vaultwarden) gelandet? Und wiezufrieden bist Du mit der Lösung?Hintergrund: Wenn es eine Lösung gibt,a) die mit vertretbarem Aufwand selbst gehostet werden kannb) bei der ich in Bezug auf Security *und* Reliability keine Abstrichegegenüber meiner aktuellen Lösung machen mussc) schöne (native) Integration mit mehreren Browsern auf mehrerenGeräten hatdann könnte ich mich vielleicht auch mal von meinem Textfile-mit-GPGtrennen. Das verschlüsselte File liegt bei mir in einem Git (das nur als"Synchronisationsplattform" genutzt wird). Die Keys liegen nur auf denClients.Keep it simple. Daraus ergeben sich dann Vorteile bei der Reliability.Dass bei vaultwarden c) zutreffend ist, steht außer Frage.a) und b) sollten - soweit ich sehe - auch zutreffen. Allerdings stützensich meine Erfahrungswerte bisher lediglich auf 3 h lesen und einbisschen ausprobieren.Weitere Erfahrungswerte zu a) und b) wären daher für mich von großemInteresse!Grüße aus Altdorf,Bernd
Habe Bitwarden (selfhosted) und jetzt Vaultwarden (selfhosted) seit 
längerem im Einsatz
und bisher keinerlei Probleme.
Der “originale” Bitwarden benötigt ja MS-SQL und deswegen auch ein 
Minimum-Anforderung
von 2GB RAM, der MS-SQL-Container startet nicht mal wenn man weniger hat.
Mit dem hab ich angefangen und war auch sehr zufrieden. Ich wollte 
allerdings auch das
TOTP-Feature nutzen, was nur in der Bezahlversion geht und man muss dann 
wieder die
von Bitwarden gekaufte Lizenz in die selbstgehostete Instanz einspielen 
usw., das war mir
zu blöd, deswegen bin ich dann nahtlos auf Vaulwarden umgestiegen und da 
sind alle
Features, inkl. Organisationen und Family for free enthalten.
Die Migration (war nur 1 User - ich) habe ich per Export/Import direkt 
über das Web-Interface
gemacht.
Ich habe das Admin-Interface und die Möglichkeit zur Neuregistrierung 
von Benutzern direkt
nach dem Setup deaktiviert.
Hier ist auch der Ansatz etwas anders bei Vaultwarden.
Vaultwarden hat ein Admin-Web-Interface für seine Einstellungen (sofern 
man sie nicht per
Environment/Config) schon voreingestellt hat und ein separates Interface 
für die Enduser.
Bei Bitwarden waren die Grundeinstellungen nur Config-File machbar, das 
Interface für
Enduser ist identisch.
Was mir sehr gut gefällt und das war unter LastPass (da war ich 
jahrelang Premium-Kunde)
nicht schön gelöst ist die Möglichkeit, bei der Erkennung der Webseite 
reguläre Audrücke
verwenden zu können und per Eintrag beliebig viele Domains zu hinterlegen.
Ich bin bisher sehr zufrieden, der Container läuft vor sich hin, das 
tägliche Backup hat ca. 3MB
und im Gegensatz zum Original mit MS-SQL und den entspr. 
Systemvorrausetzungen läuft mein
Vaulwarden Container im Standby mit nicht spürbarer CPU-Last und Memory 
von ca. 35MB
(docker stats).
Ich hab das ganze mit docker-compose gelöst:
|version: "3.6" services: vaultwarden: container_name: 
vaultwarden_server image: vaultwarden/server:latest env_file: 
./environment restart: unless-stopped volumes: - ./data:/data ports: - 
"127.0.0.1:22333:80" |
und einem |environment| file
|# If the variable ADMIN_TOKEN is set, the <url>/admin page is 
available! # If the variable is not set, it is gone. # So better only 
set ADMIN_TOKEN if you really need to change something! 
#ADMIN_TOKEN=hurrgaDieWaldfeeschreibichdochhiernichthin ## Mail specific 
settings, set SMTP_HOST and SMTP_FROM to enable the mail service. ## To 
make sure the email links are pointing to the correct host, set the 
DOMAIN variable. ## Note: if SMTP_USERNAME is specified, SMTP_PASSWORD 
is mandatory SMTP_HOST=smtp.gmail.com SMTP_FROM=vaultwarden@??? 
SMTP_FROM_NAME=Vaultwarden SMTP_PORT=587 # Ports 587 (submission) and 25 
(smtp) are standard without encryption and with encryption via STARTTLS 
(Explicit TLS). Port 465 is outdated and used with Implicit TLS. 
SMTP_SSL=true # (Explicit) - This variable by default configures 
Explicit STARTTLS, it will upgrade an insecure connection to a secure 
one. Unless SMTP_EXPLICIT_TLS is set to true. Either port 587 or 25 are 
default. #SMTP_EXPLICIT_TLS=false # (Implicit) - N.B. This variable 
configures Implicit TLS. It's currently mislabelled (see bug #851) - 
SMTP_SSL Needs to be set to true for this option to work. Usually port 
465 is used here. SMTP_USERNAME=vaultwarden@??? 
SMTP_PASSWORD=AchNeeauchhiernix SMTP_TIMEOUT=15 
#SMTP_AUTH_MECHANISM="Plain" PASSWORD_ITERATIONS=1234567 
DOMAIN=
https://bw.mydomain.com |
Alles hinter einem nginx als Reverse Proxy mit Let’s Encrypt Zertifikaten.
Das Backup löse ich derzeit so, dass ich den container 1x pro Tag kurz 
stoppe und den kompletten Ordner |/container/vaultwarden/data| als 
Archiv speichere und danach
den Container wieder starte.
Die Integration in allen Browsern per Plugin (getestet: Edge, Chrome, 
Chromium, Firefox, Vivaldi) funktioniert einfach genial.
Auch unter iOS habe ich den Standard-Password-Safe mit Bitwarden 
ersetzt, Apple lässt das mittlerweile problemlos zu. Auch die Eingabe von
Passwörtern in Apps funktioniert damit perfekt und falls nicht, 
copy&paste klappt immer. Außerdem am Smartphone sehr bequem, dass man
den Vault dann per Fingerabdruck anstatt Passwort öffnen kann usw.
Ich kann hier aber nur für iOS sprechen, denke aber, dass mit aktuellem 
Android hier die Integration auch passt.
Zusammengefasst würde ich sagen, Bitwarden ist wirklich sehr gut, wurde 
ja auch schon auditiert und ist somit für mich der beste Kompromiss zwischen
Sicherheit und Bequemlichkeit.
Gruß
Peter