Backup (war: Re: Downgrade von Buster auf Stretch)

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Skribent: Martin Steigerwald
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Gamle-emner: Re: Downgrade von Buster auf Stretch
Emne: Backup (war: Re: Downgrade von Buster auf Stretch)
Gerhard Blaschke - 08.03.19, 12:03:
> zuerst Dankeschön für Deinen ausführlichen Post mit
> Friseurseinblendungen (Kopfwäsche) ;-)
>
> Deine Zusammenfassung am Schluss lässt keine Fragen offen.
> Den Telegram-Desktop im Repo habe ich jetzt erst entdeckt, bei den
> anderen Programmen werde ich in mich gehen.
> Deine Ausführungen waren und sind hilfreich.


Gerne geschehen.

So habe ich auch mal wieder was beigetragen. Zahle ansonsten zwar den
Mitgliedsbeitrag für die LUSC, aber das wars dann auch.

> Am 08.03.19 um 11:05 schrieb Martin Steigerwald:

[…]
> > Gerhard Blaschke - 08.03.19, 08:50:

[…]
> > Und dann mach eine Sicherheitskopie. Und dann mach von jetzt an
> > regelmäßig eine Sicherheitskopie. Und mach insbesondere vor einer
> > erneuten (größeren) Aktualisierung eine Sicherheitskopie.
>
> Wenn schon ein Fachmann: wie sieht Dein Vorschlag für eine
> Sicherungskopie aus? was muß Deiner Meinung nach drin sein?


Ich hab mir zwei Skripte gebaut:

1) Verwendet rsync und sichert auf eine von drei externen Festplatten.
Eine an einem anderen Standort. Das Skript sichert alles, bis auf
Verzeichnis wie /proc, /sys und ein paar andere Kleinigkeiten. Es
sichert dann auch noch den DSL-Router, ein Omnia Turris, sowie meine
Server im Internet. Die Backup-VM für Skript 2 natürlich *ohne* dort
gelagertes Backup :).

2) Verwendet borgbackup und sichert auf eine Backup-VM, auf der nur SSH
läuft und erreichbar ist. Borgbackup verschlüsselt und komprimiert die
Daten bereits auf dem Client. Das Skript sichert nur die Benutzerdaten.

Beide legen vorher einen Snapshot an – ich verwende BTRFS – und sichern
diesen.

Ich bin ein Fan davon, alles zu sichern, da ich meine Systeme über die
Zeit oft stark anpasse. Ich sehe Neu-Installationen in der Regel nicht
als sinnvollen Zeitvertreib – mit Ausnahmen, wie in deinem Fall, wo du
kein Backup hattest.

Zusätzlich dazu verwende ich seit Jahren ein VCS, für meine privaten
Systeme immer noch Bazaar / Breezy, im beruflichen Umfeld mittlerweile
Git, um angepasste Dateien im /etc zu erfassen. So habe ich ein
Changelog und kann mit einem Befehl alle angepassten Dateien
extrahieren. Via SSH auch übers Netzwerk. Ich bin kein Fan von
etckeeper, weil das alle Dateien in /etc sichert, mich aber nicht
angepasste Dateien nicht interessieren.

Das ist natürlich etwas zusätzlicher Aufwand. Ich bin das mittlerweile
jedoch so gewohnt, dass ich das selbst für das Laptop von meinem Vater
so gemacht hab.

Falls du nicht all zu viel an einem System anpasst, dann macht eventuell
Sinn doch nur Benutzerdaten zu sichern.

Mein Weg, die System-Daten zu sichern, verlangt im Falle eines
Zurücksichern, dass ich mir mit einem Live Linux wie GRML den neuen
Datenträger neu partitioniere, mit LVM ausstatte, passend einhänge usw.
Relax and Recover und ähnlichen Werkzeugen nehmen einem diese Arbeit ab,
ich hab mir das aber nie im Detail angeschaut. Laut einem Artikel, glaub
in einer der letzten Linux User, erstellt ReaR ein Wiederherstellungs-
Skript, das die ganzen Arbeiten erledigt.

Eine Option ist, das System auch nur ganz selten zu sichern, die
Benutzer-Daten jedoch häufiger. So habe ich das System nicht ins
Borgbackup-Skript aufgenommen, da ich es außer Aktualisierungen auch
nicht so regelmäßig ändere, dass ich es da auch noch brauche.

Interessant wäre ein fortlaufendes Backup. Mit BTRFS wäre das an sich
auch leicht möglich. Ich habe bislang jedoch kein fertiges Werkzeug
dafür gesehen. Und nicht genug Motivation gehabt, selbst was zu basteln.

Naja, und dann hab ich auf diesen Laptop für sich häufig ändernde,
wichtige Daten ein BTRFS RAID 1. Das hat mir beim Ausfall der alten
Intel SSD 320 aufgrund eines Firmware-Bugs, der mit einem von mir
eingespielten Update eigentlich behoben hätte sein müssen, erspart, das
Backup zurück zu spielen.

Ciao,
-- 
Martin



--
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