Re: OpenPGP-Schulungen

Hallo Hauke,

vielen Dank für Deine klärenden Worte auf meine Mail an die Linux User
Schwabach. Ich leite Deine Antwort an die Liste weiter, damit sie auch
von den anderen Usern gelesen werden kann.

Ich persönlich würde mich freuen, wenn die LUSC evtl. hier für den
Großraum Nürnberg zusammen mit Deiner Initiative aktiv werden könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Lindner

Am Di. 06.08.2013 02:48, schrieb Hauke Laging:
> Moin,
>
> ich nehme an, ich soll mich dazu äußern.
>
> Am Mo 05.08.2013, 23:53:02 schrieb Ralph Lindner:
>
>> Dazu zählt weder die Reparatur eines
>> defekten Autos, noch die Berechnung eines optimalen Verbrennungsraumes
>> des Motors.
>
> Von dieser Analogie sind wir bei meinen Schulungen weit entfernt. Niemand
> lernt in einem Einrichtungstermin oder einer Anfängerschulung, wie er Probleme
> löst oder Optimierungsprobleme angeht. Die Leute erleben den technischen
> Aufwand, der getrieben wird, um ihnen ein gutes Produkt zu bieten. Ob sie das
> zu würdigen wissen, ist eine andere Sache. Aber ihnen wird nicht das
> Verständnis eingetrichtert, das man benötigt, um zu verstehen, warum das ein
> gutes Produkt ist. Im Gegenteil: Ich reduziere die Wahlmöglichkeiten der
> Teilnehmer immer weiter, weil die nicht positiv, sondern negativ (Stress)
> wahrgenommen werden, Fehler und Diskussionen verursachen und massiv Zeit
> kosten.
>
> Die Technik, die wir anstreben, ändert sich kaum. Der Weg dahin aber
> erheblich.
>
>
>> Ich mache immer mal wieder einen Anlauf und suche nach einer
>> Lösung mit bestimmten Personen zuverlässig Daten verschlüsselt
>> auszutauschen (z. B. meinem Steuerberater)
>
> Die Technik ist das eine (IMHO so um die 10%), das Verständnis der Problematik
> das andere. Man darf nicht glauben, dass die Daten nun auf einmal sicher
> seien, nur weil die für den Transport in harte Kryptografie eingepackt werden.
> Die Daten sind nie sicherer als das unsicherste System, auf dem sie verwendet
> werden. Um seriös vorzugehen, muss man sich also erst mal sein persönliches
> "zuverlässig verschlüsselt" definieren, Grenzen ziehen. Es geht hier um viel
> mehr als die Installation von Software und die Erzeugung von Schlüsseln.
>
>
>> aber scheitere genau an dem
>> Fehlen der Grundkenntnisse welche sich selbst zu erarbeiten und in Form
>> eines Howto umzusetzen schwierig ist.
>
> Das sehe ich auch so. Ich denke, die Masse der Bevölkerung kriegt man nur über
> Schulungen. Bei Sicherheitsfragen ist es ja durchaus auch mal gefährlich, sich
> etwas "selbst zu erarbeiten".
>
>
>> Übrigens hat mir mein Steuerberater berichtet, dass KEINER (!) seiner
>> Mandanten (außer mir) sich dafür interessiert wie er seine Kommunikation
>> zu ihm - die nicht nur personenbezogene Daten der Mitarbeiter sondern
>> auch Unternehmensdaten wie Umsätze Lieferanten, Kunden etc. beinhaltet -
>> verschlüsselt.
>
> Ein nur allzu bekannter Alptraum. Aber gerade deshalb besteht die Chance, dass
> die Verhältnisse sich relativ schnell ändern. Das bringt mich auf die Idee,
> dass wir zu gegebener Zeit versuchen könnten, Berufsgeheimnisträger wie
> Steuerberater und Anwälte zu animieren, für ausgewählte Mandanten
> Schulungsveranstaltungen anzubieten. [gleich mal auf die Webseite...]
>
>
>> Ich hielte die Reduktion auf das Wesentliche
>
> Tja, was ist das?
>
>
>>> für den
>>> Otto-Normal-User ist das IMHO viel zu viel. Klar muss man etwas
>>> Grundlagen erklären, wenn ich aber bis auf die Mathematik runter gehe
>>> ("Was ist ein guter Schlüssel") wird's für die meisten wohl zu viel.
>
> Die fragliche Seite geht nicht auf die Mathe-Ebene runter. Nicht mal ich kann
> die. Ich belästige meine Teilnehmer jedenfalls im ersten Termin auch kaum mit
> diesen Informationen, aber man muss schon eine Seite haben, die den
> Unterschied zwischen guten und schlechten Schlüsseln erklärt. Warum sollte
> jemand den ganzen Aufwand mitmachen, wenn ich ihm nicht mal die Erklärung
> anbiete, warum das sinnvoll ist?
>
>
> Und für alle:
> http://www.openpgp-schulungen.de/fuer/unterstuetzer-personen/
>
>
>
> CU
>
> Hauke

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