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Autor: Tobias Mauer
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Betreff: Artikel Version 2.0
FEEDBACK - FEEDBACK - FEEDBACK

Bitte gebt Feedback!


Hier eine neuere Fassung von dem Zeitungsartikel:

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Am Donnerstag dem 06.06.2002 wurde im Jugendzentrum Schwabach der Verein der
Linux User Schwabach (kurz LUSC) gegruendet. Die Aufgabe des Vereins ist die
Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung im Bereich der
Datenverarbeitung unter spezieller Berücksichtigung des frei verbreitbaren
Betriebssystem Linux.

Das schwierigste bei der Vereinsgruendung ist immer die Satzung. Wie soll man
etwas in Worte fassen, was man tagtaeglich lebt und einem eigentlich ganz
normal erscheint. Eine moeglichst grobe Umschreibung, die Spielraum fuer
Veraenderungen laesst, ist dabei recht nuetzlich. Leider ist niemandem von
den Linux Usern Schwabach so eine Formulierung eingefallen, sonst haette es
den Verein vielleicht schon vorher gegeben. Beim Aufeiandertreffen mit
anderen LUGs (Linux User Groups) in Flensburg, bei einer grossen
Veranstaltung fuer eben solche Gruppen, bekamen wir allerdings die
Moeglichkeit, einen Blick auf die Satzung von anderen, schon in Vereinen
organisierten Gruppen zu blicken. Und was da stand war genau das, was uns
noch gefehlt hat. Auf der Rueckfahrt wurden dann auch schon die weiteren
Vorgehensweisen geplant, die in der Gruendung des Vereins beim letzten
Stammtisch (monatlicher Treffpunkt der LUSC, meistens im Jugendzentrum
Schwabach) ihren Abschluss fanden. Die Satzung war zu diesem Zeitpunkt schon
vom nun gewaehlten ersten Vorsitzenden des Vereines, Sven Velt, verfasst
worden - und es gab nichts zu bemaengeln.

Jetzt kommt natuerlich die Frage auf, fuer was ein "paar Benutzer eines nicht
sehr weit verbreiteten Computersystems" einen Verein brauchen. In der
Allgemeinheit vermutet man solche Leute ja meistens alleine vor ihrem Rechner
in abgedunkelten Zimmern ohne Bezug zur Realitaet. Das dem nicht so ist
beweissen ja heutztage die fast taeglichen Meldungen in der Presse, das
wieder ein groesserer Betrieb oder eine ganze Kommune ihre Computer auf das
frei verfuegbare Betriebssystem Linux umstellen werden bzw schon umgestellt
haben. Den groessten Aufschwung fuer diese Bewegung duerfte die Entscheidung
des Bundestages gewesen sein, Linux jetzt auch auf den Servern (fuer die
Vernetzung zustaendige Computer) des Bundestages zu verwenden. Und das in
einem Maase das mehr war, als vom zustaendigen Ausschuss als fuer sinnvoll
erachtet wurde.

Doch wieso dann trotzdem ein Verein. Die Sache liegt eigentlich auf der Hand.
Die LUSC Schwabach veranstaltet 1 bis 2 mal pro Jahr eine sogenannte Setup-
Party, auf der Jederman sich ueber Linux informieren kann und auch die
Moeglichkeit hat, seinen Rechner mit diesem Betriebssystem auszustatten. Das
alte Betriebssystem kann in diesem Zuge aber auch weiterhin nebenher auf dem
Rechner laufen. Doch neben Neuinstallationen werden mit den Besuchern auch
Fragen rund um das Betriebssystem Linux diskutiert, Erfahrungen mit anderen
Linuxusern ausgetauscht, oder einer von den selbstorganiserten Workshops oder
Vortraegen besucht, schliesslich lernt man nie aus. Das Ganze kostet den
Veranstaltern natuerlich auch Geld, welches Sie zusaetzlich zu dem
Arbeitsaufwand noch aufbringen mussten. Dies soll jetzt durch die
Mitgliedsbeitraege beschafft werden, damit nicht immer diejenigen, die
sowieso schon die ganze Arbeit haben, auch noch alles aus der eigenen Tasche
bezahlen muessen. Auf disese Weise moechte man sich auch an Personen und
Firmen wenden, die diese Einstellung unterstuetzen und auch ihren Beitrag zur
Verbreitung dieses Systemes leisten moechten, vielleicht aber nicht die Zeit
haben, selbst einen Vortrag oder Workshop zu halten.

Doch nicht nur auf der Setup- Party gibt es Vortraege, auch auf den
moantlichen Stammtischen gibt es in der Regel immer einen Vortrag ueber ein
vorher bestimmtes und auch ausgeschriebenes Thema. Hierbei wird allerdings
nicht nur fachchinesisch geredet, sondern auch ueber einzelne Anwendungen und
besondere Tricks und Kniffe bei diesen informiert. Zu der Setup- Party sowie
zu den Stammtischen ist natuerlich jeder willkommen. Kosten tut das Ganze
auch nichts, da es hier auch nach dem GNU- Prinzip geht, unter dem auch Linux
steht. Im GNU- Prinzip heisst es, einfach ausgedrueckt, das alles Wissen der
Menschheit geheort, und man somit sein ganzes Wissen mit anderen teilen soll,
kostenlos. Das ist es auch, was Linux von Shareware oder auch Freeware
unterscheidet. Bei Share- oder Freeware bekommt man zwar das Produkt
kostenlos, die Information wie dieses Produkt funktioniert aber nicht. Und
eben genau da liegt der Unterschied. Diese Information, also der Quelltext zu
den Programmen, liegt jedem Linuxprogramm bei. Man kann also jederzeit
nachsehen wie etwas funktioniert und sich das Wissen zueigen machen.

Da in Schwabach aber mehr referiert als programmiert wird, stehen die
Referate und Vortraege, soweit in schriftlicher Form vorhanden, auch fuer
jeden zum Download bereit. Auf der Homepage der LUSC stehen nicht nur die
Infos, wann und wo der naechste Stammtisch oder die Setup- Party stattfindet,
es gibt auch einen Newsletter der ueber alle Neugkeiten rund um die Gruppe
informiert. Auch ein eigener Chatraum wurde eingerichtet, um Neugierigen
jederzeit eine Anlaufstelle zu bieten. Und, wie gesagt, die Vortraege oder
anderen Infos die das Internet so bietet, stehen auch bereit.

Die LUSC Schwabach wuerde sich ueber ihr erscheinen bei einem der Stammtische
freuen, dies ist auch fuer Nichtmitglieder jederzeit moeglich. Vielleicht
finden ja auch Sie den Umstieg spannend - die LUSC hilft Ihnen gerne bei
Ihren Zweifeln weiter.

Der naechste Stammtisch findet am 04.07.2002 statt, ein Vortragsthema wurde
bis jetzt noch nicht beschlossen.

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So, das ist dann also jetzt der Versuch eines Artikels. Ich finde ihn auf
jeden fall schon mal viel schluesiger, aber es nuetzt hier leider meine
Meinung sehr wenig, also bitte bitte bitte gebt mir Feedback, immerhin geht
es um das Bild der LUSC in der Oeffentlichkeit!

Tobias