Am Mittwoch 20 Februar 2008 schrieb mat: > Sersn Hi Mat, Danke für Deine Antwort. > > Holla, und da ist so einiges drin. linux 2.4.20, uboot, busybox, > > eptables, uclibc und diverse Build-Tools. dnsmasq habe ich nicht > > gefunden, aber vielleicht ist da die Ausgabe von nmap auch > > irreführend. > > > > Naja, ändert nichts daran, dass ich in die Box bislang nicht > > reinschauen kann. > > In ganz kurzer Form. Ja auf Wunsch des Kunden HN ist alles verrammelt. > Config updates etc wird per TR-069 auf die Box geladen. Im Moment nur > L2 Gerät. Wird sich demnext ändern. Ist ausgelegt für VoIP. Gui ist > nicht viel zu machen weil der RAM etwas klein ist. Hmmm... bin ich der einzige, der ein komisches Gefühl damit hat, eine Box im Wohnzimmer stehen zu haben, wo Linux drauf ist, wo SSH drauf läuft und er sich selbst jedoch *nicht* einloggen kann, ohne die Box zu hacken? Normalerweise ist das mit Linux-Boxen in meiner Wohnung genau *umgekehrt*, ich darf drauf und sonst erstmal niemand. Das ist aus meiner Sicht schon ein Stück weit eine Verlagerung der Infrastruktur des Providers in meine Wohnung. Aber wie ich nun hörte, scheint das ja mittlerweile - auch bei DSL-Modems - gang und gäbe zu sein. Und auch bei älteren DSL-Modems soll da schon was gegangen sei, auch ohne Linux. Bei dem Zyxel-Teil von Arcor war jedoch noch immer ich derjenige, der das Ding konfigurierte und die Möglichkeit hatte, Firmware-Updates einzuspielen. Ich frage mich auch, wie es mit der rechtlichen Absicherung dieses Vorgehens steht, wenn der Provider mich als Kunden vollkommen im Unklaren lässt, was das für eine Box ist und dass Fernwartung stattfindet. Sicherlich gehe ich nicht davon aus, dass da in der Box ein Mikrofon installiert ist, um via ALSA Gespräche abzuhören, sonst hätte ich sie bereits zerlegt. Dennoch liegt ohne Kenntnis der genauen Leistungsdaten der Box durchaus im Bereich des Möglichen, die Box als Hilfe für Vorratsdatenspeicherung und Daten-basierte Abhörmaßnahmen zu verwenden. Sicherlich kann der Provider das auch bei sich machen, doch hat das meines Erachtens so nochmal eine andere Qualität. Allerdings hätte ich so die Möglichkeit, solche Bestrebungen zu unterbinden, indem ich die Box durch etwas anderes ersetze. Insgesamt scheint es mir sinnvoller, sich nach einem Anbieter mit transparentem VoIP-Angebot umzuschauen, auch wenn das dann nicht über ein Extra-Netz geht, sondern - hoffentlich verschlüsselt - übers Internet. Einen Provider für Geeks, die sich ungern bevormunden lassen ;). Anyway, 1) Erstens hab ich mittlerweile ne Firewall vor ;) 2) Zweitens werde ich mir solange Fax mit VoIP so eine Sache ist, wohl doch wieder einen echten ISDN-Zugang zulegen. Das ist ja auch das, womit ich rechnete. Bei HN hat mir niemand gesagt, dass der ISDN-Zugang nur ein emulierter ist. Das ist das, was mir bei HN am meisten auf den Keks geht. Ich erwartete ein transparentes Angebot, bekam aber etwas völlig anderes. PS: Auf der Kiste läuft ein Webserver also nehme ich mal stark an, dass es da auch mal eine Web-GUI gab. > > Derzeit verwende ich die Box für VoIP mit einem Telefon und als > > DSL-Modem, wobei eines meiner Notebooks den DSL-Router spielt. > > > > Ciao, > > Falls wirklich Bedarf besteht mach ich mal nen kurzen Vortrag was > ISPs/Carriers planen/machen etc pp. Wär schon interessant finde ich. Auch, um vielleicht etwas mehr über die Hintergründe einer solchen Vorgehensweise zu erfahren. Der Provider hat sich ja sicherlich auch was bei gedacht. Ciao -- Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA B82F 991B EAAC A599 84C7